Unser Konzept

Kids World
Pädagogisches Konzept
Unser Leitbild

"Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das
Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben,
sich zu offenbaren."
(Maria Montessori)

Jedes Kind ist ein Individuum, hat eigene Ideen und Vorstellungen und
auch seinen individuellen Charakter. Unser Kindergartenteam ist sehr
bemüht für das Kind eine eigene Welt mit viel Liebe und Zuneigung zu
erschaffen.

Wir gehen darum auf jedes Kind persönlich ein, um es in seinen Stärken
und Schwächen zu fördern. Kinder lernen ganzheitlich. Sie wollen die
Dinge nicht nur anschauen oder darüber reden. Sie wollen sie anfassen,
daran riechen, schmecken, befühlen, damit experimentieren.

Sinneswahrnehmungen sind die Grundlage für ein differenziertes
Vorstellungs- und Denkvermögen. So machen sie all die Erfahrungen, die
sie in die Lage versetzten, Zusammenhänge gedanklich nachvollziehen zu
können und ihr Leben zu meistern.

Da gesunde Ernährung, vor allem bei Kindern, aber auch im späteren
Leben sehr wichtig ist, achten wir im Kindergarten darauf, den Kindern
eine positive Grundhaltung gegenüber gesunden Lebensmitteln nahe zu
bringen.

Die elementare Bildungseinrichtung ist eine familienergänzende
Einrichtung, deshalb ist uns die aktive Zusammenarbeit mit den Eltern ein
großes Anliegen. Dafür sind Elterngespräche, Elternabende, Elternbriefe
und das gemeinsame Feiern von Festen vorgesehen.

Unser Bild vom Kind

Im Mittelpunkt der Arbeit unserer bilingualen Bildungseinrichtung stehen
die Kinder, zu denen wir eine lebendige und respektvolle Beziehung
pflegen. Wir sehen Kinder in ihrer Einzigartigkeit, ihren unterschiedlichen
Wünschen und Bedürfnissen, ihrem Entdeckerdrang und gehen darauf im
Kindergartenalltag ein. Wir nehmen uns viel Zeit zum gegenseitigen
kennen- und verstehen lernen. Wir wollen für jedes Kind optimale
Bedingungen schaffen und die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen
berücksichtigen.

"Kinder sind das Karussell unseres Lebens, denn
ohne sie bewegt sich nichts."

Kinder sind einzigartig, wissbegierig, aktiv, mitteilungsbedürftig. Kinder
lernen mit allen Sinnen und sind getrieben von Neugierde. Wir sehen das
Kind als soziales Wesen, das mit anderen Menschen in Kontakt tritt,
Beziehungen sucht und benötigt und vor allem ein Bedürfnis nach
Kommunikation hat. Wir teilen die Freude und den Stolz des Kindes über
die Eroberung seiner Welt und fördern das kindliche Selbstwertgefühl und
die Selbstachtung. Wir schaffen für die Kinder Lebensräume, in denen sie
vielfältige Erfahrungen machen, ihre Ideen und Vorstellungen umsetzen
können.

Unser pädagogischer Ansatz

Die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit bildet der Situationsansatz,
welcher die Bedürfnisse, das soziale Lernen und die alltäglichen
Lebensbedingungen der Kinder in den Mittelpunkt stellt. Jedes Kind bringt
seine eigenen Erfahrungen, sein eigenes Wissen und die kulturelle
Herkunft seiner Familie mit ein. In Konfliktsituationen wird mit den Kindern
gemeinsam eine Lösungsstrategie erarbeitet. Ihre Ideen und Themen
werden aufgegriffen und sie werden in den Planungsprozess von Projekten
miteinbezogen, wodurch die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein
gefördert werden. Ebenso wird den Kindern die Möglichkeit geboten ihre
Meinung kundzutun. Durch die Erfahrung, dass ihnen zugehört wird, hören
sie auch anderen zu, dadurch wird das Miteinander gestärkt und die
Rücksichtnahme gesteigert.
Die Entwicklung bestimmter Fähig- und Fertigkeiten ist bei jedem Kind
unterschiedlich, deshalb ist es unsere Aufgabe jedes Kind individuell und
bestmöglich zu fördern und uns als Wegbegleiter in ihrer Entwicklung zu
sehen. Dabei steht ein wertschätzender, partnerschaftlicher und
demokratischer Umgang miteinander im Vordergrund. Es wird großen Wert
daraufgelegt, Zeit und Raum für die Bedürfnisse der Kinder zu schaffen.
Wir unterstützen die Eigeninitiative der Kinder und gestalten die
Umgebung so, dass sie möglichst selbstständig tätig sein können. Die
Kinder werden bei uns ermutigt, ihre Fähigkeiten zu erproben. Sie sollen
gefordert aber nicht überfordert werden.
Es ist uns ein großes Anliegen, die natürliche Freude am Lernen zu
unterstützen. Dies geschieht u.a. durch das Spielen. Das Spiel ist eine
selbst initiierte und zweckfreie Aktivität, welche Freude, Spaß und
Befriedigung gibt. Wir möchten unbedingt auf die Wichtigkeit und den
hohen Stellenwert des Spiels in der Kindergartenpädagogik hinweisen.
Ereignisse aus der weiteren und engeren Umwelt können die Kinder durch
das Spiel verinnerlichen oder auch Probleme und Spannungen im Spiel
verarbeiten. Dies bedeutet, das Spiel ist nicht nur für die
Persönlichkeitsentwicklung der Kinder wichtig ist, ebenfalls erwerben sie
dadurch wichtige schulische Fähigkeiten. Somit besteht ein klarer
Zusammenhang zwischen der Spielfähigkeit eines Kindes und dessen
Schulfähigkeit.
Die Selbstständigkeitsentwicklung der Kinder liegt uns sehr am Herzen und
bildet somit auch einen großen Schwerpunkt in unserer pädagogischen
Arbeit. Es ist unser Ziel, die Kinder zu selbstständigen Persönlichkeiten
heranzuziehen. Durch gleiche, immer wiederkehrende Handlungsabläufe
können die Kinder nach der Eingewöhnungsphase vieles schon
selbstständig erledigen. Dies steigert natürlich das Selbstbewusstsein der
Kinder enorm. Wir setzen Hilfestellungen gezielt ein und stimmen diese
auf den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes ab.
Schlussendlich steht auch die Mehrsprachigkeit bei uns im Vordergrund.
Da in unserem bilingualen Kindergarten die Nativ SpeakerInnen die
PädagogInnen im gesamten Tagesablauf stets mit der englischen Sprache
begleiten, hören, lernen und sprechen schließlich auch die Kinder eine
neue Sprache. Wir legen nicht nur großen Wert auf Sprech-, sondern auch
auf Sprachverständnis. Je früher Kinder neue Sprachen lernen, umso
leichter wird es ihnen in Zukunft fallen diese zu perfektionieren und
weitere Sprachen leichter dazuzulernen. Wir wollen den Kindern die Scham
nehmen, sich in Fremdsprachen auszudrücken und ihnen gleichzeitig eine
große Portion Selbstbewusstsein mitgeben, um die Sprache nicht nur zu
verstehen, sondern sie auch selbst zu sprechen und sich mitzuteilen.
Pädagogische Ziele
Neben der Betreuung der Kinder steht besonders der Bildungsauftrag des
Kindergartens im Vordergrund. Deshalb ist unser Bildungskonzept auf den
Wiener- und den Bundesländerübergreifenden Bildungs-Rahmen-Plan, das
Modul für das letzte Jahr in elementaren Bildungseinrichtungen, dem
Leitfaden zur Sprachförderung am Übergang vom Kindergarten zur
Grundschule und auf „Werte leben, Werte bilden“ abgestimmt. Unsere
Aufgabe besteht darin dem Kind die Gelegenheit zur Weiterentwicklung zu
geben. Ausschlaggebend dafür sind zum einen wertvolle Bildungsangebote
und zum anderen allen Kindern abwechslungsreiche Lernmöglichkeiten
(z.B. vielfältiges Spielmaterial, vorbereitete Umgebung, Ausflüge in
Museen, Theater,…) zu bieten. Grundlegend dafür sind die, im
Bundesländerübergreifenden Bildungs-Rahmen-Plan festgelegten,
Bildungsbereiche.
„Bildungsbereiche stellen wichtige pädagogische Handlungsfelder dar und
ermöglichen eine Strukturierung der pädagogischen Arbeit in elementaren
Bildungseinrichtungen. Gleichzeitig zeigen sie Lernfelder für das einzelne
Kind auf, die es bei der zunehmenden Aneignung der Welt unterstützen.
Mit der Berücksichtigung aller Bildungsbereiche im pädagogischen Alltag
soll die Bedeutung dieser Lernfelder für die Entwicklung und
Differenzierung kindlicher Kompetenzen unterstrichen und hohe
Bildungsqualität für alle Kinder gesichert werden.“
(Bundesländerübergreifender Bildungs-Rahmen-Plan, S.9)
Emotionen und soziale Beziehungen
Kleinkinder sind noch stark Ich‐bezogen und können sich schwer in andere
hineinversetzen. Wir möchten die Kinder darin unterstützen, ihre sozialen
und emotionalen Fähigkeiten zu entdecken und einzusetzen. Ihnen wird im
Kindergarten die Möglichkeit geboten, vielfältige Beziehungen zu anderen
Mitmenschen aufzubauen, Freundschaften zu schließen und Konflikte zu
lösen. Wenn es um die Entwicklung und Förderung der Sozialkompetenz
geht, ist Sprache ebenso ein sehr entscheidendes Werkzeug. Wir sind uns
unserer Vorbildwirkung bei Kindern bewusst und gehen ihnen deshalb in
den Bereichen Kommunikation, wertschätzender Umgang und
Konfliktkultur mit gutem Beispiel voran.
Beispiele der Impulse in unserer pädagogischen Arbeit:
• mit den Kindern gemeinsam Gruppen-Regeln erstellen und
visualisieren
• Konfliktlösungsstrategien erarbeiten und umsetzen
• Kleingruppenarbeit wie auch Aktivitäten mit der Gesamtgruppe
• Erlebnisse in Gesprächsrunden miteinander teilen
• freundlicher und höflicher Umgang
• Bilderbücher, die zum sozialen Miteinander anregen
Ethik und Gesellschaft
Dieser Bildungsbereich ist ein wichtiger Bestandteil unserer
pädagogischen Arbeit. Er widmet sich den Fragen nach dem Wert und der
Würde des Menschen und definiert gerechtes und ungerechtes Verhalten
in der heutigen Gesellschaft. Das Kind erfährt durch uns Erwachsene
unterschiedliche ethische Grundhaltungen und sucht dann nach seiner
eigenen Orientierung. Es tritt in Kontakt mit der kulturellen Vielfalt seines
Umfeldes und lernt die Unterschiedlichkeiten seines Gegenübers als
Bereicherung anzusehen und daraus zu schöpfen.
Beispiele der Impulse in unserer pädagogischen Arbeit:
• Kennenlernen der verschiedenen Kulturen/ Sprachen/ Lebensweisen/
Feste durch Medien, Lieder und Sachgespräche
• Auseinandersetzung mit unters. Menschenbildern/ Werthaltungen,
Sitten und Gebräuche, Normen und Werte
• Verwendung und akzeptieren von „Nein“
• Kindern Verantwortung zutrauen, z.B. Unterstützung der
Jüngeren in verschiedenen Bereichen wie z.B. beim Anziehen
• …
Bewegung und Gesundheit
Bewegung ist eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit und
Wohlbefinden. Wir wollen die Bewegungsfreude der Kinder erhalten und
fördern. Uns ist wichtig, den Kindern Gelegenheit zu geben, ihre
Bewegungsbedürfnisse auszuleben, denn über den Körper machen die
Kinder grundlegende Erfahrungen, die zur Gesamtentwicklung wichtig
sind. Unser gemeinsames Anliegen ist es, an den Stärken der Kinder
anzusetzen und das vorhandene Können als Basis für verschiedene
Bewegungsformen zu nützen. Durch aktives Tun üben sich die Kinder in
den Bereichen der Grob- und Feinmotorik. Durch eine anregend gestaltete
Umgebung mit vielfältigen und reichhaltigen Bewegungsangeboten haben
die Kinder die Möglichkeit ihren natürlichen Bewegungsdrang
nachzugehen. Da wir einen sehr großen Bewegungsraum haben, nutzen
wir diesen 1-2 Mal täglich, wo sich die Kinder austoben können. Des
Weiteren gehen wir regelmäßig in naheliegenden Parks, um den Kindern
die Möglichkeit zu bieten ihren Bewegungsdrang an der frischen Luft
abzubauen.
Beispiele der Impulse in unserer pädagogischen Arbeit:
• Turn- und Rhythmik-Einheiten
• Bewegungsspiele und –lieder
• Yogaeinheiten
• Angebote zur fein- und grobmotorischen Förderung, z.B. balancieren,
schneiden, fädeln, etwas mit einer Pinzette greifen
• Tanzeinheiten
• Rhythmischer Tanz
• Capoeira – brasilianischer Kampfsport und -tanz
• Im Familienspielbereich Holz- und Stofflebensmittel zur Verfügung
stellen
• Ausflüge z.B. in die Bäckerei, Obst- und Gemüsemarkt …
• Angebote zum Thema Ernährung, z.B. Brot backen, gesunde Jause
herstellen, …
• …
Sprache und Kommunikation
Die Sprache ist das wichtigste Medium für uns Menschen, um
Beziehungen zu unserer Umwelt aufzubauen und sich in ihr verständlich zu
machen. Deshalb ist es umso förderlicher, dass eine Zweitsprache
(Englisch) in unserer bilingualen Einrichtung erlernt wird. Wir möchten die
Sozialkompetenz und den Spracherwerb mit Hilfe neuer Sprachen fördern.
Ebenso ist es unser Ziel ist, den Kindern die Sprache als Ausdrucks‐ und
Verständigungsmittel erlebbar zu machen, sowie die Sprechfreudigkeit und
das Sprachverständnis der Kinder zu fördern. Dies stärkt nicht nur das
Selbstbewusstsein, die Sozial‐ und die Sachkompetenz des Kindes,
sondern verhilft den zukünftigen Schulanfängern auch zu einem guten
Start in die Schule. Wer über gute Sprachkenntnisse und ein gutes
Aufgabenverständnis verfügt, kann in der Schule erfolgreich mitarbeiten.
Durch das Zusammenleben in der Gruppe wird das Kind motiviert, die
Sprache als Kommunikationsmittel einzusetzen und zu trainieren.
Wesentliche Impulse der Sprachförderung gehen also von der Gruppe aus.
Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Förderung der Sprachkompetenz
ganzheitlich erfolgt.
Beispiele der Impulse in unserer pädagogischen Arbeit:
• Anregung Erzähltes und Vorgelesenes nachzuerzählen
• Angebot von unterschiedlichen Büchern, Sachbilderbüchern und
Hörmedien
• Rollenspiele, Figurentheater, Experimente
• Sachgespräche zur Wortschatzerweiterung
• Einbau von Liedern, Reimen und regelmäßigem zählen im
Tagesablauf
• zum Sprechen ermuntern und auffordern, z.B. „W-Fragen“ stellen
• Augenmerk auf Sprachförderung in unterschiedlichsten Situationen
richten, z.B. beim Mittagessen: „Reichst du mir bitte den Reis“, …
• Nicht auf die Fehler der Kinder hinweisen, die Kinder nicht
verbessern sondern das Gesagte nochmal korrekt wiederholen
• Englisch: Zählen, das englische Alphabet, Wochentage, Monate,
Jahreszeiten, simple Bitten und Fragen, Vorstellungsphrasen,
Tiernamen, Farben, uvm.
• Englisch in Form von Liedern, Geschichten, Fingerspielen, Reimen,
Tischsprüchen, Bewegungsgeschichten, etc.
• Die Nativ Speaker begleiten den ganzen Tagesablauf mit der Sprache
Englisch, sodass die Kinder meist die Bedeutung von der Pädagogin
auf Deutsch wahrnehmen und gleichzeitig die dazugehörige
Übersetzung auf Englisch hören
• …
Bei Kindern mit nicht deutscher Muttersprache vermitteln wir den Eltern,
dass sie mit ihrem Kind kontinuierlich in der eigenen Sprache sprechen.
Denn eine gute Mehrsprachenentwicklung ist nur dann möglich, wenn man
auf gute Kenntnisse der Muttersprache aufbauen kann.
Ästhetik und Gestaltung
Unter Ästhetik und Gestaltung verstehen wir vor allem das Malen, Werken
und Gestalten mit verschiedensten Techniken und Materialien. Durch freies
oder angeleitetes Gestalten haben die Kinder die Möglichkeit ihre
gestalterischen Fähigkeiten auszuprobieren und weiterzuentwickeln, und
ihre Fantasie zu entfalten. Um das Kind in seinem Selbstwert zu stärken,
werden Kinderarbeiten nicht bewertet. Nicht das Endprodukt ist wichtig,
sondern der Weg dorthin. Ebenso bekommen die Kinder die Möglichkeit
ihre Emotionen durch Musik und Tanz auszudrücken, ihr Selbstbewusstsein
dadurch zu stärken und ihre Sozialkompetenz zu fördern.
Beispiele der Impulse in unserer pädagogischen Arbeit:
• Angebot von unterschiedlichen Techniken, z.B. Falttechnik,
Korkdruck, …
• Verschiedenes Werkzeug zur Verfügung stellen, z.B. unterschiedliche
Stärken von Pinsel, Stempel, Rollen, …
• Experimentieren mit der Farbschleuder
• Ausstellung der Kunstwerke
• Musikrichtungen vorstellen und Musikinstrumente zur Verfügung
stellen
• Singen in verschiedenen Sprachen
• Feste gemeinsam planen und gestalten
• Theaterstück erarbeiten
• …
Außerdem besteht im Kindergarten Kids World die Möglichkeit, die Kinder
zu einem Tanzkurs oder Musikkurs anzumelden.
Natur und Technik
Die Natur ändert sich stetig. Wir geben den Kindern die Möglichkeit dazu,
diese Änderungen zu beobachten und festzuhalten. Aufgrund dessen
gehen wir regelmäßig in die umliegenden Parks und gelegentlich in Zoos
und Wälder, die sich am Stadtrand befinden.
Die mathematische Bildung stellt auch einen wichtigen Teilbereich dar. Es
geht darum, die natürliche Neugierde der Kinder auf mathematische
Angebote zu nützen und den Kindern viele Möglichkeiten zu bieten, um
wichtige Vorerfahrungen für das Rechnen zu sammeln (Farben und Formen
sortieren und ordnen, Mengen erfassen, Entwicklung des Zahlenbegriffes
und erster Umgang mit geometrischen Körpern).
Beispiele der Impulse in unserer pädagogischen Arbeit:
• Naturphänomene beobachten und erarbeiten oder durch
Experimente veranschaulichen
• Tiere beobachten z.B. mit Hilfe einer Becherlupe
• Experimentieren mit Naturgegenständen z.B. als Baumaterial
verwenden
• Experimente durchführen
• Medien zum Thema Natur und Technik anbieten
• Material zum Messen und Vergleichen verschiedener Längen
anbieten,
verschiedene Lineale und Maßbänder zur freien Verfügung stellen
• Verschiedene Bausteine zur Verfügung stellen
• von einem Kind zählen lassen
• Eine Kasse im Familienspielbereich anbieten
• Kennenlernen von verschiedene geometrischen Formen
• Zeitspannen erleben und sie anhand von Uhren (Sanduhr, Wanduhr)
verdeutlichen
Schulvorbereitung
Schulvorbereitung beginnt nicht im letzten Kindergartenjahr, sondern
fängt mit der Geburt eines Kindes an. Wir sind uns natürlich dessen
bewusst und beziehen dies in unserer pädagogischen Planung mit ein. Die
gezielte Schulvorbereitung bei Kindern beginnt unsererseits mit dem
Eintritt in den Kindergarten, daher ist die gesamte Kindergartenzeit als
Vorbereitung auf die Schule anzusehen. Die Schulvorbereitung ist in
unseren Augen kein Training zur Einschulung, sondern eine
Lebensvorbereitung. Im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung
werden den 5-6 jährigen Kindern spezielle Angebote unterbreitet, die
ihrem Alter und Entwicklungsstand entsprechen und zum Ziel haben, den
Kindern ein Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, das ihnen ermöglicht,
den Umstieg von Kindergarten auf die Schule optimal zu bewältigen. Jedes
Kind bringt unterschiedliche Voraussetzungen in den Kindergarten mit,
deshalb besteht unsere Aufgabe darin, die Kinder – dem persönlichen
Entwicklungsstand entsprechend – bestmöglich zu fördern und
vorzubereiten.
In unserer Schulvorbereitung richten wir uns u.a. auf die
Förderung der folgenden Bereiche:
• Sprache/Kommunikation
• Selbstständigkeit/ Selbstbewusstsein
• Konzentration/ Ausdauer/ Aufmerksamkeit
• soziale Kompetenz
• kognitive Kompetenz
• Wahrnehmung der Umwelt
• Grob- und Feinmotorik
Umsetzung der Schulvorbereitung in unserem Kindergarten:
→ Angebot von gezieltem Spielmaterial welches u.a. der mathematischen,
sprachlichen und kognitiven Förderung dient,
→ gesonderte Schulvorbereitungseinheiten am Vormittag, wie z.B. Turnund
Rhytmikeinheiten, Erarbeiten von pädagogisch wertvollen
Arbeitsblättern, Projektarbeit, …
→ Ausflüge mit Kindern im letzten Kindergartenjahr, wie z.B. Wiener Rotes
Kreuz, Bäcker, Cobenzl, Museumsführungen, Teddybärkrankenhaus, …
→ Kooperation mit den umliegenden Volksschulen in Form von
Schnuppertagen in der Schule,
→ Besuch der Polizei, Feuerwehr und Zahngesundheitserzieherin im
Kindergarten,
→ Aufgabeneinteilung im Kindergartenalltag, wie z.B. Tische decken,
Blumen gießen, Patenschaften bei jüngeren Kindern, …
Zu beachten ist, dass Eltern immer einen wichtigen Teil zum Gelingen
einer optimalen Schulvorbereitung beitragen. Hierzu bieten wir am Anfang
des Kindergartenjahres einen gezielten Elternabend zum Thema
„Schulvorbereitung im Kindergarten“ an, bei dem die entsprechenden
Eltern detailliert über unsere Arbeit und ihre Zusammenarbeit/Mithilfe
informiert werden. Die Kinder sind im letzten Kindergartenjahr dazu
verpflichtet, den Kindergarten täglich mindestens 4 Stunden zu besuchen.
Sprachförderung am Übergang vom Kindergarten zur Schule
Umsetzung des Wiener Bildungsplans
Unser Konzept basiert unter anderen, auf dem Wiener Bildungsplan,
welcher die individuelle Persönlichkeitsförderung und -entwicklung jedes
Kindes unterstützt und seine Bildungsbereiche darauf aufbauen. Wir
möchten den Kindern nicht bloßes (Allgemein-)Wissen auf ihrem Weg
mitgeben, sondern permanente Weiterentwicklung, individuelle
Prozesshaftigkeit und inspirierende Bildung, die das Kind auf emotionalem
Wege bewegt und in seiner Persönlichkeit wachsen lässt. Kinder möchten
mit allen Sinnen lernen. Sie entwickeln Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz
auf eigenem Wege durch die Außereinandersetzung mit ihrer Umwelt und
nehmen individuell unterschiedliche Inhalte dadurch auf.
In unserer elementaren Bildungseinrichtung gehen Lernfelder oft Hand in
Hand, ergänzen einander und ergeben sich aus verschiedenen
Alltagssituationen, die von den PädagogInnen beobachtet, aufgegriffen
und vertieft werden. In der Lotusplanung, sowie in der inhaltlichen
Konkretisierung sind die voraussichtlichen Aktivitäten festgehalten und
dienen zur Orientierung und Umsetzung.
Physisches und psychisches Wohlbefinden
Zu den Bildungs- und Erlebnisbereichen gehört unter anderem das
physische und psychische Wohlbefinden, welches bei uns in Form eines
Wechselspiels von Bewegung und Gefühlen umgesetzt wird. Wie oben
unter „Bewegung und Gesundheit“ bereits angeführt (siehe Seite …),
bieten wir viele Aktivitäten an, die zur Förderung eines positiven
Selbstkonzeptes des Kindes beitragen.
Neben der Bewegung und einer achtsamen Gefühlsverarbeitung, ist
allerdings das Thema „Gesunde Ernährung“ ein wesentlicher Bestandteil
unseres Konzepts. Eine frische, vitalstoffreiche Ernährung ist die
Grundvoraussetzung für ein optimal funktionierendes Immunsystem und
leistet somit einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.
Das Frühstück bietet verschiedenste Lebensmittel; bestehend aus
wertvollen Proteinen, Ballaststoffen und Vitaminen und ermöglicht einen
energievollen Start in den Tag.
Zu lernen, sich gesund zu ernähren, ermöglicht einem Menschen eine
bessere und höhere Lebensqualität. Auch hängt die geistige und
körperliche Kapazitätsentwicklung eines Kindes in hohem Maße von seiner
Nahrungszufuhr ab.
Soziale Beziehungen: Familie, Gruppe, Grätzl
In unserer Bildungseinrichtung treffen Kinder aus den verschiedensten
Kulturen und Ländern aufeinander. Alle nehmen verschiedenste Werte von
Zuhause mit und leben diese im Kindergarten aus. Dies führt anfänglich
manches Mal zu Missverstädnissen, aber letztendlich immer zum
Kennenlernen und Wertschätzen verschiedener Weltansichten,
Umgangsformen und Verhalten. Die Kinder werden somit weltoffener und
erweitern ihren Horizont. Sie lernen verschiedene Familienformen kennen
und erkennen, dass es mehr gibt, als ihre vertrauten Ansichten,
Verhaltensformen und Traditionen. Aufgrund dessen, feiern wir Feste aus
nicht nur einer Kultur: Erntedank- und Laternenfest, Halloween, Nikolaus,
Weihnachtsfest, Valentinstag, Fasching, Frühlings- und Osterfest, Familienund
Sommerfest.
Damit die Kinder ebenso Einsicht in verschiedene Grätzl haben,
unternehemn wir zahlreiche Ausflüge mit ihnen: Spielplätze,
Einkaufszentren, Geschäfte, Krankenhäuser, Theater, Tiergärten u.v.m.
Ethik und Werthaltungen
Wir vertreten bei Kids World bestimmte Werte, die wir in Form von Regeln
festhalten. (mehr zum Thema Werte auf Seite …) Die Gruppenregeln
werden regelmäßig erneuert, angepasst, mit den Kindern abgesprochen,
reflektiert und verständlich gemacht. Die Kinder werden in den Prozess
integriert und in Diskusionen miteingebunden, in denen wir alte Regeln
hinterfragen und uns bezüglich neuer Regeln abgesprechen. Sie werden
ebenso in die Veranschaulichung der Regeln und Werte miteinbezogen.
Diese äußert sich anhand von Aktivitäten wie z. B.: Zeichnen von
Symbolen, Bestimmung von Handzeichen und Gestik, Rollenspiele- und
Theateraufführungen im Bezug auf festgehaltener Regeln, Fotoshooting
und -Ausstellung von schauspielerisch dargestellten Normen.
Sexualität
Wir lassen die Kinder ihre Geschlechtszugehörigkeit wertfrei, ohne
Vorurteile und ohne Druck in eine bestimmte Richtung, erforschen. Die
Kinder dürfen mit Puppen, sowie mit Autos spielen, sie dürfen Rosa und
Blau tragen – unabhägig vom Geschlecht. So finden sie selbst heraus, was
ihnen gefällt und in welche Richtung sie sich entwickeln. Wir besprechen in
den Gruppen und machen allen Kindern unserer Kulturvielfalt klar, dass es
keine Ver- oder Gebote gibt, was Mädchen & Buben und die
Spielzeugauswahl anbelangt. Genauso wenig, wie die Teilnahme an
bestimmten Aktivitäten. Jeder soll sich selbst entdecken.
Zudem lernen die Kinder durch unsere PädagogInnen Zuneigung durch
Körpernähe und Worte auszudrücken; ebenso wie seine Grenzen zu
erfahren, durchzusetzen und zu kommunizieren.
Kommunikation und Medien
Kommunikation ist das wichtigste Verständigungsmittel unter Menschen.
Aufgrund dessen möchten wir den Kindern so früh wie möglich, eine
Zweitsprache auf den Weg mitgeben – Englisch. Mit der bilingualen
Erziehung fördern wir die frühe Spracherkennung, sowie die tiefe
Verankerung im Unterbewusstsein mit der Sprache Englisch. Das
wiederum führt zur leichteren künftigen Sprachaneignung und –
wiedererkennung; und zu erweiterten Synapsenbildungen im Gehirn. Die
Sprachentwicklung der Kinder ist ausschlaggebend für ihre emotionale und
kognitive Entwicklung. Somit gehört Sprachförderung zu den
grundlegenden Bildungsbereichen in unserem Kindergarten.
Ebenso wird über Medien kommuniziert und viel Wissen weitervermittelt.
Deswegen liegen in unserem Kindergarten verschiendeste Medien vor.
Diese z. B. wären: Bücher, Bilder, Spiel-Tablets, u.v.m. Wir bringen den
Kindern bei respektvoll und wertschätzend mit Medien umzugehen und
sich mittels Medien auszudrücken.

Ausdruck und Gestalten

Der Ausdruck der Gefühle und Emotionen ist ein wesentlicher Bestandteil
für eine gesunde Entwicklung. Diese können unter anderen durch Kunst,
Musik und Bewegung ausgedrückt werden. Diesbezüglich bieten wir
kreatives Gestalten im Turnsaal an, sowie Kreativ- und Musiktage,
rhythmische Tanzeinheiten, Yoga, Capoeira, etc. Zusätzlich bieten wir den
Kindern an, Alltagssituationen in Form eines Puppentheaters und
Rollenspielen.
Musik berührt die Seele und gehört zum Leben der Menschen. Mit Musik
können z.B. soziale Beziehungen gefördert, oder Stimmungen ausgedrückt
werden. Dies kann sowohl gesanglich, als auch rhythmisch, zum Beispiel in
Form von Tänzen, geschehen. Musik kann zudem die Wechsel der Phasen
des Tagesablaufes transparenter machen. (z.B. Einräumlied, Schlaflied,
etc.). Wir sehen die Musik daher als wichtiges Element der ganzheitlichen
Förderung.

Natur
Kinder haben Freude am Beobachten der Natur, am Erforschen und
Experimentieren. Um den Bezug zur Natur herzustellen, besuchen wir
mehrmals die Woche die im Umkreis liegenden Parks. Wir geben den
Kindern die Möglichkeit, sich mit Veränderungen in der Natur zu befassen,
Naturmaterialien zu sammeln, zu ordnen und zu benennen und durch
Experimente naturwissenschaftliche Vorgänge zu verstehen.
Wie zum Beispiel: Wann schmilzt Schnee? Wo wächst eine Pflanze am
besten?

Kunst und Kultur

Dieser Bereich überschneidet sich in einigen Punkten mit Ausdruck und
Gestalten. Die Kinder lernen sich anhand von Kunst, Malerei, bildnerischem
Gestalten und Theater auszudrücken. In letzteres werden auch Ausflüge
gemacht. Hinzu kommt, dass sie neue Traditionen anhand von im
Kindergarten gestalteten Festen erlernen. Diese wären bei uns
beispielsweise das Erntedank- und Laternenfest, Halloween, Nikolaus,
Weihnachtsfest, Valentinstag, Fasching, Frühlings- und Osterfest, Familienund
Sommerfest. Hier treffen sie auch Musik und eine gewisse Ess- und
Kleiderkultur an.
Technik
Einmal die Woche haben wir einen Forscher- und Entdeckertag. Da lernen
die Kinder mit technischen Geräten, Farben, Elementen etc. zu
experimentieren. Es werden immer andere Experimente gemacht und die
Neugier der Kinder befriedigt.
Die mathematische Bildung steht auch in gewisser Weise im
Zusammenhang mit der Technik. Es geht darum, die natürliche Neugierde
der Kinder auf mathematisch-experimentelle Angebote zu nützen und den
Kindern viele Möglichkeiten zu bieten, um wichtige Vorerfahrungen für das
Rechnen zu sammeln (Farben und Formen sortieren und ordnen, Mengen
erfassen, Entwicklung des Zahlenbegriffes und erster Umgang mit
geometrischen Körpern).

Unsere Werte
Unsere Bildungseinrichtung vertritt gemeinsam erarbeitete Werte, die den
Kindern vorgelebt und mitgegeben werden. Diese werden in Form von
Regeln festgehalten, miteinander erarbeitet und besprochen. Aus jedem
Wert entsteht eine Norm und aus dieser letztendlich eine Regel.
Grundsätzlich vertreten wir die allgemein geltenden EU-Werte. Zu diesen
zählen: Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit von
Frauen und Männern, Wahrung der Menschenrechte, Nichtdiskriminierung,
Toleranz und Gerechtigkeit.
Außerdem definiert die Bundesverfassung folgende Werte für
Bildungseinrichtungen: Demokratie, Humanität, Solidarität, Friede,
Gerechtigkeit sowie Offenheit und Toleranz gegenüber allen Menschen.
Unser Tagesablauf
07:00 – 08:00 Uhr: Sammelgruppe
08:00-09:30 Uhr: Orientierungsphase/Freispiel und Frühstück
Orientierungsphase/Freispiel: Die Kinder „kommen an“ und haben die
Möglichkeit sich zu orientieren. Alle Bereiche und Spielecken werden
geöffnet. Jedes Kind bestimmt in dieser Zeit selbstständig seine
Spielpartner und die Art des Spiels. Viele Bildungsprozesse finden gerade
in dieser sehr wertvollen Zeit statt. Im Rollenspiel können die Kinder
Erlebtes und ihre Fantasien verarbeiten und auf spielerische Weise
lebenspraktische Fähigkeiten erwerben.
Frühstück: Ein Tisch der Gruppe wird als Frühstückstisch gedeckt und die
Kinder haben die Möglichkeit in der Zeit von 8:00 – 09:15 Uhr zu
frühstücken. Es wird den Kindern ein „Frühstücksbuffet“ zur Verfügung
gestellt, welches aus Käse- und Wurstvariationen, Butter,
Frischkäse/Marmelade/Aufstrichen, Obst, Gemüse, Wasser,
Tee/Orangensaft/ Kakao und 2 verschiedenen Brotsorten besteht. Durch
das Angebot des gleitenden Frühstücks können die Kinder frei entscheiden
wann sie essen möchten, sie lernen sich ihr Frühstück „selbst und nach
eigenem Geschmack zu zubereiten“ (Selbstständigkeitsentwicklung und
Stärkung des Selbstbewusstseins) und das Verantwortungsbewusstsein
wie auch das Gruppengefühl werden gestärkt in dem die Kinder nach dem
Essen ihren Platz saubermachen und für das nächste Kind neu eindecken.
09:15 Uhr: Morgenkreis
Zelebrierte Rituale (z.B. Begrüßungslied oder Fingerspiel) stärken das
Gefühl der Zugehörigkeit und vermitteln Sicherheit. Des Weiteren dient der
Morgenkreis den Kindern als Orientierungshilfe um sich auf den
bevorstehenden Kindergartentag vorzubereiten. Im Morgenkreis wird
Aktuelles wie die Kinderanzahl (Wer fehlt? Wie viel Buben/Mädchen sind
da?), der Wochentag/Monat, anstehende Ausflüge und Vorhaben
besprochen. Die Morgenkreise werden abwechselnd von den
PädagogInnen auf Deutsch und von den Nativ SpeakerInnen auf Englisch,
in Absprache und mit Unterstützung der GruppenpädagogIn, gehalten.
ca. 09:30 – 11:30 Uhr: pädagogische Angebote
Angeleitete Bastelangebote, Einzel-, Gruppen- oder Projektarbeit, gezielte
Bewegung im Bewegungsraum, Spaziergänge in den Park, Ausflüge, u.v.m.
und ein abschließender Mittagskreis auf Deutsch und Englisch, finden in
diesem Zeitrahmen statt.
11:30 – 14:00 Uhr: Mittagessen und Ruhephase
Mittagessen: Beim Gestalten des Mittagstisches wird auf ästhetische
Gesichtspunkte und Vermittlung von Tischkultur geachtet. Das Essen wird
in Thermoschüsseln serviert um ein warmbleiben der Speisen zu
gewährleisten. Das Kindergartenpersonal legt besonders Wert darauf, dass
die Kinder lernen sich ihre Essensportionen selber einzuteilen, sie werden
dazu motiviert neue Speisen zu probieren, aber nicht gezwungen etwas
auf zu essen und lernen Messer und Gabel beim Essen richtig zu benutzen.
Das Kind erhält die Hilfestellung, die es braucht und wird zur
Selbstständigkeit hingeführt. Das Mittagessen wird ebenfalls gleitend
angeboten. Nachdem die Kinder mit dem Essen fertig sind, legen sie sich
entweder zum Schlafen in den Turnsaal nieder oder können sie sich in ihrer
Gruppe, unter Anleitung einer Pädagogin, ruhig beschäftigen.
14:00 – 15:00 Uhr: gleitende Jause
14:30 – 17:00 Uhr: Freispiel und Spätdienst
Das Kind wird auf die Ankunft der Eltern vorbereitet. Wir lassen den Tag
gemütlich ausklingen.

Unsere Thementage
Die Thementage bilden das Grundgerüst unserer pädagogischen Arbeit.
Sie sind eine Hilfestellung um die pädagogische Planung gezielter
umsetzen zu können und stellen eine ganzheitliche Förderung der Kinder
sicher. Die Einteilung der Woche in Thementage bietet aber auch für Eltern
mehr Transparenz in unsere pädagogische Arbeit. Sie wissen immer was
ansteht und können ihr Kind nach Bedarf auf den Kindergartentag
vorbereiten. Die Thementage sind nicht an fixe Wochentage gebunden und
werden je nach Bedürfnis der Kinder/der Gesamtgruppe eingeteilt. An
diesen Tagen werden pädagogische Angebote, je nach Bedürfnis der
Kinder, in einer Groß- oder Kleingruppe erarbeitet und umgesetzt. Die
Ergebnisse bleiben somit Bestandteil des Kindergartenangebotes und
können von den Kindern auch an anderen Tagen genutzt werden
Die Thementage sind:
• Fitnesstag (an diesem Tag werden spezielle, pädagogisch wertvolle
Turn- und Rhytmikeinheiten mit den Kindern im Turnsaal gestaltet
und umgesetzt),
• Spiel- und Baste ltag (hier werden alterspezifische Bastel- und
Spielangebote mit den Kindern gemeinsam entwickelt und
durchgeführt)
• Ausflugstag (egal ob zum Spielplatz oder ein Ganztagsausflug mit
Bus… Hauptsache raus aus dem Kindergarten!!!)
• Entdeckertag (dieser Tag steht ganz im Zeichen der Entdecker:
Heute wird nach Herzenslust gemeinsam geforscht und
experimentiert),
• Geschichtentag (Ein Tag voller Spaß an Wörtern, Bilderbücher
betrachten, Geschichten erarbeiten oder selber erfinden, dieses und
viel mehr können die Kinder an diesem Tag),
• Musiktag (Musikinstrumente erkunden oder selber herstellen, ein
Lied/eine Klanggeschichte erfinden oder einfach mal gemeinsam alle
Lieblingslieder aus den letzten Monaten singen, allen Ideen rund um
das Thema Musik wird an diesem Tag Platz geboten).
An der Eltern-Info-Tafel der Gruppen befindet sich ein Kalenderblatt, auf
dem ein Überblick der Thementage für den ganzen Monat vermerkt ist. Da
wir situationsorientiert arbeiten, kann es spontan zu Änderungen bei der
Einteilung kommen, diese wird dann aber auch im Kalender
gekennzeichnet werden. Darüber hinaus erhalten die Eltern auch einen
Wochenrückblick (ebenfalls an der Eltern-Info-Tafel nachzulesen), bei dem
ein detaillierter Ablauf der vorherigen Woche aufgelistet ist.

Unser Haus
Unser Kindergarten hat eine Fläche von 471qm und besteht aus insgesamt
3 Gruppen:
• 1 Kleinkindergruppe mit max. 15 Kindern im Alter von 1 – 2,5/3 Jahre
• 2 Familiengruppen mit max. 22 Kindern im Alter von 2,5/3 Jahren bis
zum Schuleintritt.
Jeder Gruppenraum verfügt über einen Waschraum, welcher aus zwei
Toiletten, einem Wickeltisch, zwei Kinder- und einem Erwachsenen-
Handwaschbecken besteht.
Die Spielbereiche in den Gruppen sind wie folgt aufgeteilt und
ausgestattet:
 Ruhebereich:
– Liegemöglichkeit (Matraze)
– Pölster, Decken
– Kuscheltiere
 Lesebereich:
– Sitzmöglichkeit (Sitzsack/ Teppich)
– Bilderbücher zu unterschiedlichen Themen und versch. Altersstufen
– CD-Spieler und Hörbücher
 Bau- und Konstruktionsbereich
– Lego / Duplo
– Holzbausteine in unterschiedlichen Größen/ Formen
– Konstruktionsspielzeug (z.B. aus Holz, Knex,…)
– Holzeisenbahn
– Fahrzeuge in versch. Größen
 Familienspielbereich:
– Spielküche mit entsprechendem Spielmaterial (Obst, Gemüse,
Töpfe, Geschirr)
– Tisch und Sessel
– Puppen mit Puppenwagen, -Bett, -Kleidung,
– Verkleidungsmaterial für Kinder
 Mal- und Kreativbereich:
– versch. Farben: Buntstifte, Ölkreiden, Filzstifte, Wasserfarben
– Malpapier, Papierreste (verschiedene Papierarten)
– Bastelmaterial: Schnüre, Wolle, Watte, Perlen, (Saisonale)
Naturmaterialien, Klopapierrollen
 Lern- und Gesellschaftsspielbereich
– Kleine-Welt-Spiel
– Puppentheater
– Tisch-Spiele
– Puzzle der versch. Altersstufen entsprechend
 Lege- und Puppenhaus-Teppich
– Puppenhaus mit Möbeln und Püppchen
– Legematerial: Muggelsteine, Naturmaterialien, Tücher, Plättchen in
versch. Farben und Formen,…
Außerdem befindet sich im Haus eine Kinder-Garderobe, in der jedes der
59 Kinder ein Zeichen und ausreichend Stauraum für sein eigenes Gewand
hat.

Das Herzstück unseres Kindergartens bildet der großzügige
Bewegungsraum, in dem sich unterschiedliche Spielmaterialien zur
Bewegungsförderung befinden. Zur Mittagszeit wird er zum „Schlafraum“
umfunktioniert. Dann können die Kinder in dem leicht verdunkelten Raum
auf ihren eigenen Matratzen Platz nehmen und zu ruhiger
Entspannungsmusik einschlafen.
Weitere Räumlichkeiten:
 Büro
 Küche
 Personal-WC
 Personal-Garderobe
 Kleine Waschküche
 Kinderwagenraum
Unser Team
Das 10-köpfige Kindergartenteam ist wie folgt aufgeteilt:
• 1 Kindergartenleitung (diplomierte Kindergartenpädagogin mit
mindestens 5 Jahren Berufserfahrung)
• 1 Schriftführerin (die 5 Leitungsstunden übernimmt)
• 3 diplomierte KindergartenpädagogInnen
• 3 KindergartenassistentInnen
• 1 Köchin
• 1 Reinigungskraft
Eingewöhnung
Der Eintritt in den Kindergarten ist für jedes Kind ein besonderes Ereignis,
das sich für die einzelnen Kinder durch unterschiedliche Gefühle äußert.
Viele Neuankömmlinge werden von Neugierde und Entdeckungsfreude
getrieben, andere wiederum sind ängstlich und scheu.
Dieser erste Wechsel vom Familienhaus in eine Institution ist für ein Kind
sehr prägend. Die Eingewöhnungsphase lässt sich zeitlich nicht genau
festlegen, da der Ablösungsprozess bei jedem Kind anders verläuft. Die
Eingewöhnungsphase wird so gestaltet, dass das Kind mit seiner Mutter
oder seinem Vater die neue Umgebung kennen lernt und die Zeit
bekommt, die notwendig ist, um eine Beziehung zu der Pädagogin
aufzubauen. Wir wünschen uns, dass die Eltern ihr Kind in der ersten
Woche im Kindergarten begleiten. Die Ablösung erfolgt dann schrittweise.
Vorteil von Familiengruppen
• Rücksicht und Hilfsbereitschaft – ältere Kinder nehmen sich jüngeren
Kindern an, sie bieten Trost und emotionale Unterstützung, lernen
Empathie und erfahren darüber Selbstbestätigung.
• jüngere Kinder lernen von älteren, diese geben mehr Anregungen
und verschiedenste Entwicklungsanreize.
• Die Kinder ergänzen sich auf Grund der Altersmischung
• Alle Kinder haben vielfältige Möglichkeiten für soziale Erfahrungen.
• Einzelkinder können in der Gruppe „Ersatzgeschwister“ finden.
• Anwesenheit älterer Kinder gibt Kleinstkindern Sicherheit bei
Abwesenheit/Wechsel des Personals

Elternarbeit
„Der Kindergarten – ein Ort der Begegnung!“
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Transparenz zwischen Eltern
und Kindergartenpädagoginnen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer
Kindergartenarbeit.
Tür und Angelgespräche
Diese finden sporadisch zu den Bring- und Abholzeiten statt. Hier ist Zeit
für kurzen Austausch und das Mitteilen von Informationen, welche für
beide Seiten wichtig sind.
Elterngespräche und Entwicklungsgespräche
Manche Gespräche brauchen einfach die notwendige Ruhe und
Vertrautheit, sodass sie nicht zwischen Tür- und Angel besprochen werden
können. Sie dienen dem gegenseitigen Austausch, Interventions- oder
Fördermaßnahmen können abgestimmt werden. Entwicklungsgespräche
werden in regelmäßigen Abständen angeboten und finden durchschnittlich
2x jährlich statt.

Elternbriefe
Mit Elternbriefen informieren wir die Eltern über aktuelle Termine, Themen
und Veränderungen im Kindergarten. Die Elternbriefe erscheinen je nach
Bedarf.

Elternabende
Elternabende finden mindestens 1-2x im Jahr statt. Hier können sich Eltern
kennen lernen und Kontakte knüpfen. Die Pädagoginnen geben
Informationen über den Gruppenalltag, vermitteln Einblick in die
pädagogische Arbeit und behandeln allgemeine pädagogische Themen. Zu
speziellen Themen werden kompetente Referenten eingeladen.
Gemeinsame Aktivitäten
Dazu gehören verschiedene Feste und Feiern und andere Anlässe im Jahr.
Feste heben sich ab vom Alltag.
Verlassen des Kindergartens bei einem Notfall
Der Kindergarten hat drei Ausgänge. In der blauen Familiengruppe
befindet sich eine Notausgangstür, durch die die gelbe und die blaue
Gruppe den Kindergarten verlassen können. Diejenigen die sich im
Bewegungsraum und im Büro aufhalten, gehen über den Haupteingang
hinaus. Die grüne Gruppe kann über den Notausgang Richtung
Kinderwagenabstellraum den Kindergarten verlassen. Personen die sich in
der Küche befinden können entweder den Notausgang in der blauen
Gruppe oder den Haupteingang benutzen.
Zur Übung und Sicherheit werden mehrere Brandschutzübungen im Jahr
durchgeführt.
Abschlussbemerkung
„Eine Konzeption ist nur Papier, das keiner lesen wird!“ sagen die Pessimisten.
„Eine Konzeption ist eine Chance unsere Arbeit der Öffentlichkeit zu
präsentieren!“ sagen die Realisten.
„Eine Konzeption ist für einen modernen Betrieb heutzutage Standard!“ sagen
die Theoretiker.
„Eine Konzeption bringt nur einen Haufen Arbeit!“ sagen die Ahnungslosen.
„Eine Konzeption hilft sich über manches klar zu werden!“ sagen die Erfahrenen.
„Ihr habt alle Recht!“ sagen wir.

Das Kids World Team